Mal wieder ein leichtes Buch, eine Familiengeschichte. Catherine McLaughlin ist Oberhaupt einer amerikanischen Großfamilie mit irischen Wurzeln. Aus dem Altersheim heraus beobachtet sie die zunehmende Entfremdung ihrer Familie. Ihre schwangere Enkelin Gracie soll’s richten …
Eine Italienerin schreibt über die irische Mentalität. „Sie ist auf eine Art irisch, wie du und ich es nicht sind“, sagt Catherines Vater über seine Frau. Und die Tochter bleibt ihrer Herkunft treu: Sie heiratet auch wieder einen Iren. Und das Wesen der Iren (wie auch der Italiener) ist nun mal die Großfamilie.
Deshalb sieht Catherine in den letzten Lebensmonaten ihre Mission darin, die noch lebenden McLaughlins miteinander zu versöhnen. Keine leichte Aufgabe, denn wie in so vielen Familien: Man hat sich auseinandergelebt, man hat sich nicht mehr lieb. Familientreffen werden bestimmt durch bedrohliches Schweigen oder scharfzüngige Vorwürfe.
Und da die anderen nicht mehr miteinander reden können, soll es die jüngste, die schwangere Gracie, richten …
Ann Napolitano war die Assistentin von Sting, bevor sie „Als wir glücklich waren“ schrieb. Die Familiengeschichte, die sie aus wechselnden Perspektiven schrieb, ist nett und gut zu lesen.
Bewertung: ***
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