Michael Baron, „Das ferne Land“, 332 Seiten, 14,95 €, Eichborn-Verlag, ISBN: 978-3821872025;
Eine Geschichte über eine Liebe, die nie vergeht – die Liebe zwischen Vater und Tochter. Und eine Geschichte über eine Scheidung. Der Vater hat die Trennung auch nach Jahren nicht verkraftet. Die Tochter, die 14-jährige Becky, sehnt sich nach der Zeit, als sie mit ihrem Vater das geheimnisvolle Land Tamarisk erforschte.
Schwer krank war Becky damals gewesen. Die Leukämie überlebte sie damals nicht zuletzt durch die innige Beziehung zu ihrem Vater Chris. Nach der Trennung der Eltern, vier Jahre zuvor, hatte das Mädchen die Nähe zu ihrem Vater unterbunden. Die Scheidungswaise kommt nicht zurecht mit den ständigen Wechseln zwischen Mutter und Vater.
Dann bricht der Krebs wieder aus, und Chris und seine Tochter kehren zurück nach Tamarisk – gerade rechtzeitig, denn auch dort ist Hilfe bitter nötig: Eine Seuche bedroht das fantastische Reich. Und dessen junge Königin weiß nicht weiter …
Die beiden spinnen die Geschichte weiter und weiter, bis sie sich zum Leidwesen der völlig unverständigen Mutter Polly, im „fernen Land“ zu verlieren drohen. Oder ist Tamarisk in Wirklichkeit eine Therapie? Ein Werkzeug der Liebe?
Abgesehen davon, dass Barons Sprache mitunter etwas schlicht ist und die Geschichte etwas von Klischees geprägt wird – was gibt es Kraftvolleres als die Liebe?
Bewertung: ****
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