Schokolade lesen statt essen verhütet Kilos

Margarete von Schwarzkopf, „Schokolade“, 125 Seiten, 12,95 €,  Hoffmann und Campe, ISBN: 978-3455400212;

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Schokolade ist buchstäblich in aller Munde. In erhitzter Form ist sie Kultgetränk, und nach Zeiten des Milka-Sarotti-Rittersport-Einerlei gibt’s die wildesten Sorten zu unerträglichen Preisen. „Schokolade“, Untertitel: „Köstlichkeiten von Trüffel, Mousse und Praline“ bietet einen Einblick.

„Es lebe die Schokolade und der, der sie erfunden hat“, sagte einst Carlo Goldoni, Erfinder von Pinocchio. So schön süß und zartschmelzend wie in heutigen Milka-Rittersport-Lindt-Zeiten war das braune Gold nicht immer.

Der spanische Eroberer Hernan Cortez brachte 1519 die bitteren Kakaobohnen von seinen Eroberungszügen durch das mexikanische Reich von Aztekenfürst Moctezuma II. Eigentlich suchte Cortez Gold, aber da in den Schatzkammern so viele Kakaobohnen herumlagen, brachte der Conquistador sie nach Spanien.

Aber erst 300 Jahre später gelang es, den braunen ölhaltigen Stoff so zu zermahlen, dass er zu dem verarbeitet konnte, was wir heute unter Schokolade verstehen. All diese Geschichten erzählt die Journalistin Margarete von Schwarzkopf als bekennende Schokoladen-Liebhaberin.

Ein munteres unterhaltsames Büchlein, garniert mit vielen köstlichen Zitaten berühmter Leute aus Vergangenheit und Gegenwart. Leider wird es dem Thema von der Aufmachung her nicht gerecht. Damit mir beim Lesen so richtig das Wasser im Mund zusammenläuft, hätte ich mir schon ein paar zartschmelzende Fotos gewünscht.

Bewertung: ***

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