Johanna Müller-Ebert, „Trennungskompetenz in allen Lebenslagen“, 288 Seiten, 17,95 €, Kösel-Verlag, ISBN: 978-3466307616;

Trennungen sind unser Leben: Wir trennen uns von Partnern, von alten Klamotten, von Freunden, von Wohnungseinrichtungen. Aber niemand bringt uns bei, wie man mit dem (Trennungs-)Schmerz umgeht.

„Sich verabschieden, das ist auch etwas, das man mit sich selbst macht: zu sich selbst stehen unter dem Blick des anderen“, schrieb Pascal Mercier in seinem berühmten „Nachtzug nach Lissabon“. Bindungs- und Beziehungsmuster, also auch die Art wie wir uns trennen, lernen wir schon in frühester Kindheit. Und die Leichtigkeit oder die Ängste, die wir damals damit verbanden, begleiten uns bis ins hohe Alter – wenn wir uns nicht damit auseinandersetzen.

Trennen hat eine eigene Qualität, es ist eine bewusste Loslösung. Trauern gehört zum Abschiednehmen dazu. Dr. Johanna Müller-Ebert, Diplom-Psychologin, Psychotherapeutin und Supervisorin aus Düsseldorf, hat schon einige Bücher zum Thema Trennung geschrieben.

Sie erklärt nicht nur verschiedene Trennungssituationen, sie definiert auch sieben Trennungstypen, bei den Festhaltenden den Anhänglichen, den Zögerer, den Rückversicherer und den unzufriedenen Aussitzer, bei de Flüchtern den Beziehungssurfer, den Zugvogel und Monsieur Adieu.

Das Buch ist aber nicht trockene Abhandlung, sondern hat durchaus Nutzwert. Acht Strategien zum Erlernen von Trennungskompetenz erläutert die Therapeutin. Interessant ist auch, an welchen Merkmalen man eine sich ankündigende Trennung erkennt.

Bewertung: ***

 

Eine Empfehlung: http://www.wir-im-gespräch.de/

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Lauter Lesenswertes

Psychologie spezial: Trennen will gelernt sein

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