Isolde Ohlbaum, „Flügel aus Schatten, Lächeln in Stein“, 235 Seiten, 19,90 €, Knesebeck-Verlag, ISBN: 978-3896604217;

Engel-Darstellungen regen seit jeher die Phantasie an, ihre Eleganz, ihre Vielfalt. Und wo findet man sie eher als auf Friedhofen und in Parks. Isolde Ohlbaum, eine berühmte Fotografin, war schon in den 80er Jahren der Faszination von Engeln erlegen und machte sich auf die Spur der Engel – in Italien, aber auch in Ungarn und Deutschland.

Manche fand sie sehr versteckt, andere zugewachsen mit Moos und Efeu oder beschädigt vom sauren Regen. Die Bilder in „Flügel aus Schatten, Lächeln in Stein“ leben von den Stimmungen der Tageszeit, vom Spiel von Licht und Schatten, von den Ausschnitten, die Ohlbaum gewählt haben. Gerahmt sind die Fotografien von melancholischen, emotionalen Texten und Gedichten berühmter Schriftsteller und Dichter wie Wilde, Voltaire, Heine, Bachmann, Valentin – und Rilke:

„Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir in den Armen
und wurde klein, und ich wurde groß:
und auf einmal war ich das Erbarmen,
und er eine zitternde Bitte bloß.“

Bewertung: *****

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Lauter Lesenswertes

Die Faszination der Engel

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