„Schattenkind“ ist ein sehr intimes Buch über einen großen, vielleicht den größten Schmerz. Denn was kann Schlimmeres passieren, als das eigene Kind zu verlieren? Der Niederländer Thomese schreibt über diesen unfassbaren Schmerz, ohne je sentimental zu werden. Das kleine Büchlein von 107 Seiten ist auch ein Versuch über Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und damit nicht zuletzt ein außerordentlich beeindruckendes Zeugnis für die wahre Kraft von Literatur.
Man braucht harte Nerven und auch Mut, um dieses Buch zu lesen, vor allem, wenn man selbst Kinder hat. Doch die gute Nachricht, neben dem literarischen Wert: Man wird offener für die Kostbarkeit des Augenblicks.
Bewertung: ****
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