Am Ende bleibt nichts

Gregor Hens, „Matta verlässt seine Kinder“, 140 Seiten, 14,90 €, Verlag S. Fischer, ISBN 978-3100325815 (auch als Fischer-Taschenbuch, 8,95 €);

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Herr Matta hat alles, was man(n) sich wünscht: Einen spannenden Job, viel Geld, eine Familie. Nur eins fehlt ihm Zufriedenheit. Und dann tickt Herr Matta aus, völlig unversehens, auf eine Art und Weise, die ihn sich selbst fremd vorkommen lässt. Und noch etwas zerbricht, die sorgsam ausgependelte Balance zwischen Matta, seiner Ehefrau mit den Kindern und der Geliebten. Aus Liebe wird Verzweiflung wird Selbstzerstörung wird Tod, wie es so schön im Klappentext heißt: „die Geschichte eines verzweifelten Amoklaufs durch ein nur scheinbar friedliches Land“.

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, nicht nur weil es lediglich 140 Seiten hat, nein, vor allem weil Sprache und Geschichte perfekt harmonieren und beides für sich faszinieren. Ein Gegenwartsroma, voller Brisanz und voller emotionaler Kälte, geschrieben in einem fast lakonischen, vorwärts peitschenden Stil. Ein kleines Meisterwerk.

Bewertung: ****

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