Alice Miller, „Die Revolte des Körpers“, 208 Seiten, 7,50 €, Suhrkamp-Taschenbuch, ISBN 978-3518457436;

In all ihren Büchern hat sich Alice Miller mit der Verleugnung des Leidens in der Kindheit auseinandergesetzt. In „Die Revolte des Körpers“ schildert sie die Konsequenzen, die die Abspaltung starker und wahrer Emotionen für den Körper hat.

Das Buch behandelt den Konflikt zwischen dem, was wir fühlen, was war, und dem, was der Körper registriert hat, und dem, was wir fühlen möchten, um den geltenden moralischen Normen zu entsprechen. Jenen Grundregeln, die wir seit Kindertagen fest verinnerlicht haben, unabhängig davon, ob sie uns gut tun oder uns schaden.

Wie ich finde, ist dies das ehrlichste und bewegendste Buch der großen Aufklärerin Alice Miller. Sie zeigt gnadenlos die Bigotterie, die Verlogenheit unserer Gesellschaft auf. Wie gezielt der emotionale Missbrauch von Kindern durch deren Eltern erfolgt – unterstützt von Kirche und Staat. Schon von Kindesbeinen an wird verhindert, dass unsere Seele und unser Körper im Gleichklang leben. Für dieses Buch ist es nie zu spät.

Bewertung: *****

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Lauter Lesenswertes

Bigotte Gesellschaft

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